Essen nach Plan? Muss das sein?

Wer eine Diätgeschichte hinter sich hat könnte mit diesem Vorschlag Probleme haben. Das Essen zu planen, erinnert eventuell schmerzlich an strikte Diätpläne. Worte wie „Dinner-Cancelling“ oder Regeln wie „nach 20 Uhr sollte man nichts mehr essen“ kommen einem schnell in den Sinn.

Meine Einstellung dazu ist folgende: ich plädiere immer dafür, dass du dir deine eigene Meinung über alle und somit auch meine Vorschläge bilden solltest.

Hier ist meine Erfahrung mit dem zeitlichen Planen von Essen.

Nachdem ich meine Diätvergangenheit hinter mir gelassen habe, war ich eine ganze Zeit lang ziemlich orientierungslos. Ich dachte, dass nun das intuitive Essen meine Lösung wäre. Also fing ich damit an, meine Essensregeln über Bord zu werfen und auf meinen Körper zu hören. Nach einer Weile bemerkte ich jedoch, dass ich manchmal gar nicht so recht wusste, ob ich tatsächlich hungrig bin, oder ob es mein Essensdrang ist, der sich da meldet.

Es gibt auch viele positive Aspekte des intuitiven Essens. Ich habe mich wieder mit meinen Körpersignalen wie Hunger und Sättigung auseinandergesetzt und die Diätgedanken wurden weniger. Aber am Ende des Tages, war ich oft oft unzufrieden, weil ich mich regelmäßig übergessen, zu viel gesnackt hatte und für meinen Geschmack zu häufig zu ungesunden Lebensmittel griff.

Ich sehnte mich insgeheim nach etwas Struktur, was mein Essen anging. Natürlich wollte ich nicht mehr zurück in alte Diätmuster.  Also testete ich aus, was mir guttat. Ich fand heraus, dass mir drei ausgewogene Mahlzeiten am Tag besonders gut bekommen. Hier nutzte ich meine Intuition, die ich mir beim intuitiven Essen angeeignet hatte, um mit abzuklären, ob sich mein Plan gut für mich anfühlte.

Wichtig hierbei war besonders, dass es mein eigener Plan war. Es hat mir niemand gesagt, dass ich drei Mahlzeiten am Tag essen sollte. Und noch eine Sache ist unglaublich heilsam gewesen, nämlich, dass dieser Plan flexibel war und immer noch ist. Mir wurde beispielsweise bewusst, dass mir vor meiner Monatsblutung zwei Zwischenmahlzeiten guttun. Diese stehe ich meinem Körper in dieser Phase meines Zyklus zu. Auch wenn ich viel Sport gemacht habe, gönne ich mir eine gesunde Zwischenmahlzeit.

Mein Plan ist keine in Stein gemeißelte Regel, sondern eine Orientierung, die aus meiner eigenen Erfahrung stammt. Deshalb fällt es mir auch leicht, mich daran zu halten.

Wir Menschen und besonders wir Frauen sind Rhythmus-Wesen. Auch unser Stoffwechsel unterliegt einem bestimmten Rhythmus. Er richtet sich nach dem Sonnenstand. Wenn wir uns morgens, mittags und abends mit guten Nährstoffen versorgen, beeinflussen wir auch unseren Stoffwechsel auf positive Art und Weise.

Wie geht es dir mit deinen Essenszeiten? Hast du einen Plan oder isst du komplett intuitiv? Hinterlasse mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular.

Liebe Grüße

deine Sarah

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